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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Brunnenkresse: Wissenswertes zur Heilpflanze
Brunnenkresse benötigt klares, sauberes Wasser, um zu gedeihen. Doch der Aufwand lohnt sich, denn das Kraut wirkt belebend auf den Stoffwechsel und eignet sich damit sehr gut für die Frühjahrskur. Mehr in unserem Kräuterlexikon.
Pflanze
Dir Brunnenkresse (Nasturtium officinale) ist eine mehrjährige, ausdauernde Pflanze. Sie wächst in der Regel niederliegend und erreicht dabei eine Länge von 70 bis 90 Zentimetern. Ihre Hauptstängel kriechen regelrecht über den Boden und entwickeln eigenständige Wurzeln. Die Blätter der Brunnenkresse besitzen eine glänzende Oberfläche und sind dunkelgrün.
In der Blütezeit, die von Juni bis September andauert, zeigt die Pflanze kleine, weiße und doldentraubige Blüten mit gelben Staubbeuteln. Die Brunnenkresse ist vor allem in Europa beheimatet. Sie wächst in der Nähe von klaren Gewässern wie Quellen, Bächen, Seen und Flussufern im Halbschatten.
Verwendete Pflanzenteile
Die Blätter des frischen Krauts werden in der Heilkunde sowie in der Küche verwendet. Sie besitzen einen scharfen, leicht bitteren Geschmack. Nach der Blüte werden die Blätter schärfer und weniger saftig und damit härter. Deswegen sollten zu dieser Zeit nur junge Triebe gepflückt werden.
Inhaltsstoffe
- Vitamin C
- Bitterstoffe
- Senföl
- Glycoside
- Zink
- Eisen
- Jod
Wirkung
Brunnenkresse sollte am besten frisch verwendet werden, da sie getrocknet ihre Wirksamkeit verliert. Das Kraut kurbelt den Stoffwechsel an. Die Blätter sind verdauungsfördernd und regen die Bildung von Magensaft und Galle an.
Brunnenkresse ist blutreinigend und schwach antibiotisch. Sie eignet sich sehr gut als Zutat in Salaten, Quark oder Frischkäse. Auch in Form von Presssaft oder Frühjahrskuren ist das belebende Kraut erhältlich.
Nebenwirkungen
Die Brunnenkresse sollte nur in Maßen genossen werden. Ansonsten kann das Kraut sowohl Magenschleimhaut als auch Nieren leicht reizen. Aus diesem Grund sollte es nicht während der Schwangerschaft verzehrt werden.
Interessantes
In der Volksmedizin wurde Brunnenkresse zur Behandlung zahlreicher Erkrankungen eingenommen, wie Husten, Rheuma, Gicht und Hauterkrankungen. Es ist auch unter den Namen Wassersenf, Kersche, Bachbitterkraut und Bornkassen bekannt.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.